RescueNET soll die einzigartige Chance nutzen, eine neue und innovative Lösung im Bereich der Fluchtleitsysteme zu sondieren. Die vorgeschlagene Sondierungsmaßnahme soll einen strategischen Beitrag bei der Anwendung eines dynamischen Rettungsmanagement in kritischen Infrastrukturen (z.B. einem Flugplatz) leisten. Ein österreichisches Unternehmen hat dieses innovative System entwickelt und patentiert. Die für die Prototypen erhaltenen Auszeichnungen und Bedarfsanmeldungen gehen bereits über Europa hinaus. Um eine möglichst schnelle Markt- und Betreiberpenetration zu erreichen, ist es erforderlich, die innovative technische Leistung mit Know-how für den realen Einsatzfall zu stärken.
So sollen die bereits identifizierten offenen Fragen auf dem Weg zum Einsatz und Vermarktung hinsichtlich der Lösungsmöglichkeiten analysiert und KIRAS- und EU-Projekte abgeleitet werden (Vernetzung für Konsortienfindung, Machbarkeitsaspekt "Kooperationen" Technologietransfer, Standardgenerierung). Weiters wird durch eine breit angelegte Analyse - unter Einbeziehung von Sozialwissenschaft / Psychologie / Rechtlicher Aspekte - die Faktoren Mensch und Staat besser berücksichtigt werden. In Zusammenarbeit mit einem Betreiber (Flughafen Linz) werden mit Hilfe von Rapid Prototyping die potenziellen Nutzer mit einem Systemdemonstrator konfrontiert werden. Daraus können Hersteller und Betreiber wichtige Schlussfolgerungen für zukünftige Produkte ableiten.
Eine essentielle Maßnahme innerhalb einer kritischen Infrastruktur im Falle eines Anschlags, eines größeren Unfalls oder auch nur bei signifikanter Bedrohung ist das ?in Sicherheit bringen? der Menschen aus der Gefahrenzone. So muss jedes öffentliche Gebäude schon heute über ein Fluchtwegeschema, eine passende Kennzeichnung und passende Einrichtungen verfügen. Jedoch sind die Schemata einer Evakuierung aus einer Infrastruktur / Gebäude schon seit über 50 Jahren fast völlig identisch geblieben.
Bis heute verlässt man sich auf statische Fluchtwegekennzeichnungen; diese beruhen auf standardisierten Bedrohungsszenarien und überlassen den Menschen in den ersten Minuten ihrer "Flucht" sich alleine, ohne ihm eine aktive Hilfestellung zu geben. So ergeben aktuelle Studien, dass z.B. behinderte oder ältere Menschen bei einer Flucht akute Nachteile haben. Ebenso sind die immer komplexer werdenden Infrastrukturen an sich ein Problemfaktor geworden; man findet z.B. einfach nicht mehr selbstständig hinaus, selbst wenn man nicht unter Stress steht. Ein weiterer Faktor sind die nun immer mehr ins Blickfeld rückenden terroristischen Szenarien, die ein Vielfaches komplexer als herkömmliche Notfallsituationen sind.
Insbesondere bei solchen Schadensereignissen ergeben sich nicht nur Fragen nach schneller Situationserfassung und passenden Reaktionsmöglichkeiten, sondern auch nach Verantwortlichkeit und Haftbarkeit für die Folgeschäden. Empfindliche Störungen einer kritischen Infrastruktur, übersteigen oftmals die Erfassungs- und Handlungsmöglichkeit von privaten, ja sogar von staatlichen Akteuren. Eine mögliche Lösung für diese Problematik wird die Sondierung des Systems "Flexit" zur dynamischen Fluchtwegelenkung aufzeigen.
Projektleitung:
DI Armin Veichtlbauer, Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
Konsortialpartner:
Projektleiter DI Armin Veichtlbauer
Wiss. Leiter Prof. Dr. Ulrich Hofmann
Mag. Renate Steinmann
Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
Jakob-Haringer Str. 5 / III
5020 Salzburg
Geschäftsführer Ing. Gottfried Grundler
FLEXIT Group GmbH
Bräuhausstraße 14
5020 Salzburg
Geschäftsführer Ing. Franz Blohberger
ip&p projects & promotions GmbH
Bräuhausstraße 14
5020 Salzburg
Prof. Dr. Alexander Keul
Prof. Dr. Keul
Hellbrunnerstr. 34
5020 Salzburg
Geschäftsführer DI (FH) Ulrich Wagner
Quantronic GmbH&CoKG
Ludwig-Ganghoferstr. 22
D-83471 Berchtesgaden
Branddirektor DI Eduard Schnöll
Berufsfeuerwehr Salzburg
Jägermüllerstraße 3
5020 Salzburg
DI Gerhard Kunesch
Flughafen Linz
Flughafenstrasse 1
4063 Hörsching
Kontakt
DI Armin Veichtlbauer
Projektleiter
Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
jakob-Haringer Str. 5 / III
5020 Salzburg
T: +43-662-2288-448
F: +43-662-2288-222
aveichtl@salzburgresearch.at
www.salzburgresearch.at
Prof. Dr. Ulrich Hofmann
Einreicher, wiss. Leiter
Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
Jakob-Haringer Str. 5 / III
5020 Salzburg
T: +43-662-2288-448
F: +43-662-2288-222
ulrich.hofmann@salzburgresearch.at
www.salzburgresearch.at