Die bioterroristischen Anschläge mit Milzbrandbriefen in den USA, die SARS Epidemie, das jüngste Auftreten der Vogelgrippe in Asien sowie aktuelle politische, gesellschaftliche sowie technologische Entwicklungen bergen eine Vielzahl an Risiko- und Gefährdungspotenzial, die als Quelle außergewöhnlicher Schadenereignisse fungieren können. Die von ihnen potentiell verursachten Katastrophen implizieren eine wesentliche Zerstörung bzw. Schädigung der örtlichen Infrastruktur, eine Gefährdung des Lebens sowie der Gesundheit der Menschen und sorgen für gravierende ökologische aber auch ökonomische Folgen.
Die Zielsetzung des Projekts ist es, auf Basis klar definierter Gefahren, eine Bestandsanalyse der medizinischen und psychologischen Notfallhilfeplanung in Österreich in behördlicher, operationeller, materieller und juristischer Hinsicht durchzuführen. Zudem soll ein Status quo bereits ergriffener Initiativen auf nationaler und europäischer Ebene ermittelt werden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen im Zusammenhang mit möglichen Folgen eines Katastropheneintritts bestehende Engpässe und Mängel aufdecken. Dieses Projektvorhaben liefert einen Beitrag zur Bedarfermittlung im Gesundheitswesen im Katastrophenfall und dient zur Vorbereitung künftiger Maßnahmen.
Das Projekt wird unter der Leitung des Institutes für Pharmaökonomische Forschung in Kooperation mit AGES, Foresee, Med-Consult und dem Österreichischen Ökologie Institut durchgeführt.
Auftraggeber:
FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH
Projektpartner:
Institutes für Pharmaökonomische Forschung (IPF)
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES)
Foresee
Österreichisches Ökologie Institut (ÖI)
MED-CONSULT
Projektleitung:
Dr. Evelyn Walter (IPF)
Kontakt:
Mag. Anamarija Batista (IPF),
Tel.: +43/1/513 20 07-12,
a.batista@ipf-ac.at