Mit heutiger Technologie ist es möglich Netzwerke bestehend aus tausenden Kameras aufzubauen. Mit herkömmlichen Systemarchitekturen ist es jedoch nicht möglich die notwendige Skalierbarkeit für ausgedehnte, intelligente Überwachungsnetzwerke zu erreichen.
Das Paradigma der verteilten Systeme hat in seiner Ausprägung der Service-orientierten Architekturen in den letzten Jahren vor allem im Enterprise Computing große Popularität und Verbreitung gefunden.
Ziel des Projektes iObserve NG ist es die Prinzipien einer Service-orientierten Architektur auf die verteilte, intelligente Videoüberwachung anzuwenden, um hochskalierbare, intelligente Videoüberwachungsanlagen zu realisieren. Mit der Umsetzung von Diensten („Services“) zur Semantischen Interpretation von Videoinhalten und vollautomatischen Kalibrierung von Kameras werden modernste Entwicklungen der Videodetektion im Gesamtsystem integriert.
Aspekte der Skalierbarkeit, Integration, Datensicherheit, Verfügbarkeit, Erweiterbarkeit und Handhabbarkeit werden in der Systemarchitektur berücksichtigt und sind im praktischen Betrieb zu untersuchen und zu bewerten.
Definierte und offengelegte Schnittstellen nach innen und nach außen stellen sicher, dass in Zukunft auch Sensoren anderer Modalitäten (zB Audio oder Wärmebildtechnik) integriert und eingesetzt werden können beziehungsweise mit Systemen anderer Betreiber interagiert werden kann. Die Integration zusätzlicher Komponenten erfolgt natürlich unabhängig vom physischen
Medium der Anbindung.
Die Einsatztauglichkeit wird im Rahmen eines Testbetriebs validiert. Von Anfang an wird hoher Wert auf die Praktikabilität und Nützlichkeit für den Endbenutzer gelegt. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Bedarfsträger ist gewährleistet, dass die Entwicklung des Systems aktuellsten Sicherheitsanforderungen entspricht und in ein Industriesystem umgesetzt werden kann.