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Projekte der gemeinsamen deutsch- österreichischen Ausschreibung 2013

Inno4Sec - Bedarfsträgerorientiertes Innovationskonzept für die Sicherheitsforschung

|   Call 2011

Der Sicherheitsmarkt ist durch andere Markt-und Technologie-Mechanismen, als herkömmliche Bereiche, charakterisiert. Wirtschaftliche Gesichtspunkte, gesellschaftliche Beurteilung,

öffentliche Beschaffungszyklen und Beurteilungen von Bedrohungslagen beeinflussen wesentlich die Investitionen und die damit verbundenen Innovationsprozesse.

In diesem Projekt werden die Wirkungsmechanismen des österreichischen Innovationssystems für den Sicherheitsmarkt analysiert, geeignete Maßnahmen abgeleitet um eine positive Dynamik für eine Technologie als auch Marktentwicklung zu erreichen.

Inno4Sec zielt auf die Entwicklung eines bedarfsorientierten Innovationskonzeptes für die österreichische Sicherheitsforschung ab. Im Rahmen einer Studie werden in engem Dialog mit den Bedarfsträgern und in optimierter Vernetzung mit der entwickelnden Industrie Forschungsansätze und Lösungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie, zur Erhöhung der Effizienz im Innovationssystem und damit zur Verbesserung der Resilienz gegenüber Systembedrohungen erarbeitet.

Das Studien-Design von Inno4Sec sieht für die Projektumsetzung einen mehrstufigen Prozessverlauf vor. Den Ausgangspunkt bildet die Analyse der spezifischen Systemdynamik des Innovationssystems in der heimischen Sicherheitsforschung. Dabei werden die Akteure der österreichischen Sicherheitslandschaft identifiziert und in einer Datenbank erfasst. Daran schließt sich auf Basis einer inhaltsanalytischen Auswertung von Strategiepapieren und Studien eine Analyse der Rahmenbedingungen des österreichischen Innovationssystems in der Sicherheitsforschung wie z.B. Markt- und Unternehmensstrukturen, Beschaffungsmuster und rechtliche Aspekte. Die Darstellung des österreichischen Innovationssystems in der Sicherheitsforschung wird durch Erhebung der Innovationsstrategien, Interessenslagen, Motivationen sowie der bestehenden Innovationshemmnisse mittels eines Mix aus Telefoninterviews und face-to-face-Interviews zu einem detaillierten Gesamtbild des Status Quo abgerundet.

Im nächsten Prozessschritt werden internationale Innovationsmodelle hinsichtlich der Leistungsfähigkeit für die österreichische Situation miteinander verglichen. Dabei wird auf der Grundlage von Ergebnissen aus den EU-Projekten „InnoSec“ („Innovation Models for Security Organisations“) und „INFU“ („InnovationFuture“) ein Auswahl-Mix aus tradierten und neu aufkommenden Innovationsmodellen zu einer Grundgesamtheit für die Entwicklung eines bedarfsorientierten Innovationssystems für die österreichische Sicherheitsforschung formiert. Ein eigens entwickeltes Framework soll die Bewertung der Innovationsmodelle in Bezug auf ihre Eignung für die österreichischen Verhältnisse und die Identifizierung einer kleinen Auswahl von Modellen für den Stakeholder-Prozess ermöglichen.

Im Stakeholder-Prozess schließlich wird zuerst eine Prozessdefinition für den gemeinsamen Workshop erarbeitet, der einerseits inhaltlich ein Zukunftsbild über die österreichische Sicherheitsforschung zeichnet und andererseits Annahmen über ein bedarfsorientiertes Innovationssystem für die österreichische Sicherheitsforschung erhebt und überprüft.

Im letzten Prozessschritt von Inno4Sec wird dann ein eigenes neues bedarfsträgerorientiertes Innovationskonzept für die österreichische Sicherheitsforschung derart entwickelt, das die besten internationalen Modelle auf die heimischen Systemmerkmale hin optimiert und mit den Ergebnissen aus dem Workshop zu einer alle Stakeholder-Visionen berücksichtigenden, kongruenten Gesamtlösung verdichtet wird. Die Ergebnisse des Projektes werden in einem Endbericht dokumentiert und mit den Stakeholdern die weitere Vorgehensweise und Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.

Im Rahmen des Projektes werden Gender-Aspekte im Sinne unterschiedlicher Fokussierungen auf Sicherheitsthemen sowie gesellschaftliche, soziale, ethische und auch Umweltaspekte angemessen berücksichtigt werden.

Projektleiter
DI Helmut Leopold

Name und Institut/Unternehmen
AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Auflistung der weiteren Projekt- bzw. KooperationspartnerInnen
Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH
Kontakt: DI Alexander Almer
Frequentis AG
Dr. Christian Flachberger

Name des/der EinreicherIn und/oder ProjektleiterIn
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
DI Helmut Leopold
Adresse: 1220 Wien, Donau-Citystraße 1
Tel/Fax: 050550-4100 / 050550-4150
E-Mail: helmut.leopold@ait.ac.at
Homepage: www.ait.ac.at