Geförderte Projekte

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Projekte der gemeinsamen deutsch- österreichischen Ausschreibung 2013

BeVUGD

|   2017

Bevorzugte Versorgung von Unternehmen mit Gütern und Dienstleistungen zur Daseinsvorsorge in Krisenszenarien

Die Daseinsvorsorge bezeichnet die grundlegende Versorgung der Bevölkerung mit wesentlichen Gütern und Dienstleistungen durch den Staat. Dies inkludiert die Sicherstellung und Aufrechterhaltung einer allgemeinen Gesundheit der Bevölkerung und der Funktionsfähigkeit aller sozialen Dienste im Krisenfall. In extremen Mangellagen kann die Versorgung aller Wirtschaftsbereiche und relevanter Organisationen nicht gewährleistet werden. Eine bevorzugte Versorgung einzelner strategisch wichtiger Sektoren bzw. Unternehmen mit Gütern (Rohstoffe, Halbfertigprodukte, Wasser, Energie) und Dienstleistungen (Transport, Information- und Kommunikation, Abwasser-/Abfallentsorgung..) kann zur Problementschärfung beitragen.  Ausgangspunkt ist eine Definition des Mindestgüterbedarfes der Bevölkerung und die Beschreibung der Anlässe (Krisenszenarien und deren Wirkungen), bei denen eine bevorzugte Versorgung strategischer Unternehmen zur Deckung des Bedarfs entlang der Versorgungsketten notwendig wird. Die potenziellen Bedrohungsszenarien werden dabei nach Auslöser, Wirkungspotenzial und zeitlichen Dimensionen gelistet und mittels Risikoanalyse bewertet. Daraus werden zu erwartende Mangellagen abgeleitet.

Durch Befragungen ausgewählter Schlüsselunternehmen werden krisenrelevante (für die Daseinsvorsorge) Güter, Dienstleistungen, Arbeitskraftüberlassungen, Infrastrukturkapazitäten und Informations- und Kommunikationsleistungen überblicksmäßig erhoben und mögliche Priorisierungen von Organisationen und die technischen Möglichkeiten der bevorzugten Versorgung ermittelt. Dabei sind grundsätzlich auch Sicherheitsdienstleistungen durch Polizei und ÖBH zu berücksichtigen, sodass beispielsweise Gütertransporte physisch begleitet werden, damit diese Güter auch garantiert am Bestimmungsort ankommen.  Ergebnisse sind eine Überblicksdarstellung zum notwendigen Mindestgüterbedarf von ACI- Unternehmen (Unternehmen der kritischen Infrastruktur) zur Erfüllung der Daseinsvorsorge, Empfehlungen zu präventiven Maßnahmen seitens der Unternehmen sowie Handlungsoptionen für Lenkungsausschüsse. 

Projektleitung 
DI Clemens Schinagl, JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH

Bedarfsträger 
Bundeskanzleramt, Abteilung IV/6 
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft 
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Kontakt 
DI Clemens Schinagl  
JOANNEUM RESEARCH - Institut POLICIES – Institut für Wirtschafts- und Innovationsforschung
Leonhardstraße 59, 8010 Graz, AUSTRIA

Tel.: +043 316 876 1124 
Mobile: +043 664 602 1876 1124 
E-Fax: +043 316 876 9 1738 
E-Mail: clemens.schinagl@joanneum.at
Internet: http://www.joanneum.at/policies