Geförderte Projekte

Ausschreibungsergebnisse nach Kalenderjahren

Ausschreibungsergebnisse nach Instrumenten / Programmlinien

Projekte der gemeinsamen deutsch- österreichischen Ausschreibung 2013

AREAS - Aerial search & Rescue support and supErvision of inAccessible terrainS

|   Call 2017

Durch den kombinierten Einsatz von Unmanned Aerial Vehicles (UAVs), Sensoren im sichtbaren, infraroten und multispektralen Bereich sowie Laserscannern wird eine effektive und effiziente Gewinnung von Informationen im unwegsamen Gelände in Echtzeit bewerkstelligt. Dadurch wird das Risiko für Einsatzkräfte und der Ressourcenaufwand bei der Informationsgewinnung im Falle von Krisen und Katastrophen sowie bei Schadenslagen reduziert.

Die informationstechnische Unterstützung aus der Luft bietet im Bereich der Bewältigung des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements (SKKM) beträchtliche Vorteile, da sie es ermöglicht, sowohl die Lage schnell und effizient zu überblicken als auch die Situation an Orten von besonderem Interesse detailliert auszuwerten. Ein typisches Beispiel für einen derartigen Einsatz von Luftfahrzeugen sind Personensuchaktionen im Rahmen einer Katastrophenbewältigung, die mit einem beträchtlichen Einsatz an begrenzt verfügbarem Personal und sehr teuren Ressourcen (typischerweise Hubschraubern) verbunden sind. Daher liegt es nahe, solche Aufgaben mittels eines kleinräumigen Einsatzes von unbemannten Luftfahrzeugen (Unmanned Aerial Vehicles – UAVs) durchzuführen, die mit entsprechenden Sensoren (Laserscanner, Kameras für das sichtbare und infrarote Spektrum, Multispektral-Kameras) ausgestattet sind, um so den Aufwand für die Einsatzkräfte signifikant zu reduzieren. Des Weiteren weist der Einsatz von UAVs großes Potential in der Vermeidung von Katastrophen, z.B. im Rahmen der jährlich von den österreichischen Gemeinden durchzuführenden Wildbachbegehungen, im Zuge derer potentielle Schäden an wichtiger Infrastruktur wie Brücken, Verkehrswegen oder sogar Siedlungsräumen verlässlich verhindert werden können. Dabei ist es wichtig zu unterstreichen, dass derartige Wildbachbegehungen aufgrund des topologisch oft sehr herausfordernden Terrains mit einem großen Aufwand und potentiell auch mit einem nicht vernachlässigbaren Risiko für das beauftragte Fachpersonal verbunden sind. Dementsprechend erforscht das Projekt AREAS (Aerial search & Rescue support and supErvision of inAccessible terrainS) in einem modernen Forschungsdesign UAV- und Sensor-Technologien, die es ermöglichen werden, derartige Anwendungsfälle besonders zeit- und kosteneffizient durchzuführen. Neben seinem Fokus auf die präzise Ausarbeitung der Anforderungen aller an solchen Szenarien beteiligten Bedarfsträger (BMI, BMNT, BMLV, Land Steiermark, Land Vorarlberg sowie vier weitere Bundesländer, der Österreichische Gemeindebund und die Bergwacht Bayern als LoI-Partner) und der Realisierung eines im Feld zu testenden Proof-of-Concept wird sich das Projekt AREAS in einem interdisziplinären Ansatz auch intensiv mit den gesellschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen auseinandersetzen, die sich im Zusammenhang mit dem Einsatz von UAVs im vorliegenden Kontext stellen. Die in AREAS durchgeführte Forschungsarbeit in den Bereichen Organisatorisches, Recht und Akzeptanz in der Bevölkerung sowie die erzielten technischen Ergebnisse und deren praktische Realisierung in Form von Proof-of-Concepts wird nach Projektende als Ausgangbasis für eine nachhaltige Umsetzung und Operationalisierung von AREAS im gesamtösterreichischen Kontext dienen. Somit wird sichergestellt, dass AREAS zu einer substantiellen Verbesserung der Sicherheitslage der österreichischen Bevölkerung in den kommenden Jahren dienen wird.

Projektleiter

DI Alexander Preinerstorfer, BSc, MSc

AIT Austrian Institute of Technology

Auflistung der weiteren Projekt- bzw. KooperationspartnerInnen

Amt der Steiermärkischen Landesregierung - Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung

DI Dr. Gerald Lichtenegger

Paulustorgasse 4, 8010 Graz

T +43 316 877 3507

Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Ia - Fachbereich Landeswarnzentrale

Herbert Knünz

Römerstraße 15, A-6900 Bregenz

T +43 5574 511 21125

Bundesministerium für Inneres - Abteilung II/2 Einsatzangelegenheiten

ADir Peter Bamlitschka

Minoritenplatz 9, 1010 Wien

T +43 1 53126 3354

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus - Abteilung III/5 Wildbach- und Lawinenverbauung und Schutzwaldpolitik

DI Andreas Pichler

Marxergasse 2, 1030 Wien 

T +43 1 71100 

Bundesministerium für Landesverteidigung - Kommando Führungsunterstützung & Cyber Defence,

Institut für Militärisches GeoWesen

Bgdr Dr. TEICHMANN Friedrich, MMSc, MAS

Rossauerlände 1, 1090 WIEN

T +43 50201 10 33100

Austro Control Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mbH

Martina Koller B.A.

Wagramer Str. 19, 1220 Wien

T +43 51703 7103

RIEGL Research Forschungsgesellschaft mbH

Dr. Martin Pfennigbauer

Riedenburgstr. 48, 3580 Horn

T +43 2982 4211

Institut für empirische Sozialforschung GmbH sowie IFES Feld GmbH

Mag. Christine Schuster-Himmel

Teinfaltstraße 8, 1010 Wien

T +43 - 1 - 54670 – 320

Universität Wien, Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung, Arbeitsgruppe Rechtsinformatik

ao. Univ.-Prof. Mag. DDr. Erich Schweighofer

Schottenbastei 10-16/2/5, 1010 Wien

T +43 1 4277 35305

Kontakt:

DI Alexander Preinerstorfer, BSc, MSc 

Scientist

Information Management

Center for Digital Safety & Security

AIT Austrian Institute of Technology GmbH 

Giefinggasse 4 | 1210 Wien | Austria